Eine Woche in der Rolle eines Zukunftsdenkers: Hier ein frei erzählter Erfahrungsbericht:
Autor: JL
Montag: 06:55
Ich mache mich mit dem Bus auf den Weg zur Schule. Ich freue mich darauf, eine Woche ohne Mappen, Hefte und Schulbücher auszukommen. Stattdessen habe ich ein Surface Pro.
Als erstes fällt mir auf: Mein Ranzen ist heute viel leichter - er wiegt statt 8 kg heute nur 1,5. Neben meinem Surface ist noch ein Surface Pen, sowie eine Brotdose und eine Trinkflasche an
Bord. Bei letzterer habe ich extra darauf geachtet, dass sie gut verschlossen ist.
07:10:
Bald sind wir da. Ich nutzte die Zeit im Bus noch, um die gestern gelernten Vokabeln über eine Lern-App meines Smartphones, die sich mit meinem Surface automatisch synchronisiert, noch einmal
zu wiederholen. Es steht ein Vokabeltest an!
07:25:
Ankunft an der Schule. Ich betrete den Klassenraum, hole meinen Tablet-Computer und Stift aus der Tasche und schalte ihn an. Der Unterricht kann losgehen!
07:45:
Erste Stunde: Englisch. Simple Past? Ich greife auf meine erstellte Excel-Grammatiktabelle zurück und kann so auf zurückliegende Inhalte zurückgreifen - mit einem Klick. Tafelabschriften kann
ich abfotografieren und so mir noch einmal Zuhause angucken.
08:30:
Raumwechsel - Latein. Vokabeltest. Ich bin nervös - konnte ich mit der App besser lernen? Wenn ich den Test am Mittwoch zurückbekomme werde ich es sehen. Während des Testes bleibt mein
Tablet-Computer selbstverständlich ausgeschaltet.
09:40:
Mathematik-Unterricht. Eigentlich nicht so mein Lieblingsfach. Doch dank dem auf meinem Tablet-Computer installiertem Programm „Geo-Gebra“ komme ich gut mit und darf am ActivBoard meine
Ergebnise präsentieren. Ich habe ein gutes Gefühl, als ich den Raum verlasse.
11:30:
Erdkundeunterricht. Hier ist der Tablet-Computer unschlagbar. Ich habe stets aktuelle Statistiken, Karten und Informationen aus der ganzen Welt. Meine Lehrerin ist positiv überrascht. Auch
den komplexen Passatkreislauf kann ich dank vieler Tools und Farben hervorragend und übersichtlich vom ActivBoard übernehmen, während meine Klassenkameraden erstmal ihre Buntstifte
anspitzen.
13:05:
Der Unterricht ist vorbei. Ich muss nicht lange einpacken, nur den Tablet-Computer ausschalten. Der Ladestand ist noch gut 55%. Auch auf dem Weg zum Bus fällt mir auf, wie leicht meine Tasche
ist. Ein Glück regnet es nicht. So komme ich trocken zum Bus.
14:30:
Ich mache meine Hausaufgaben - natürlich mit dem Tablet-Computer. Hilfreich dabei ist, dass ich mir mit einem Klick noch einmal die Informationen aus dem Unterricht ansehen kann.
22:00:
Während meine Mitschüler im Klassenchat fragen, ob jemand den Aufgabenzettel der Hausaufgaben schicken kann, gehe ich ganz entspannt zu Bett. Meine PDF würde ihnen nicht helfen.
Ich bin gespannt auf den morgigen Tag. Wird sich mein Tablet-Computer weiter bewähren?
07:45:
Erste Stunde - Physik. Ich komme gut beim Abschreiben der Tafelbilder hinterher. Als unser Lehrer ein Experiment aufbaut, fotografiere ich es ab um zu Hause ein Protokoll zu erstellen. Physik
fiel mir immer schwer, da ich mir die Inhalte schwer visualisieren konnte. Dank dem Zugriff auf Portale wie Leifiphysik geht es nun deutlich leichter.
09:40:
Deutschstunde. Thema sind heute Gedichte des Autoren Ernst Jandl. Wir sollen Präsentationen vorbereiten. Während meine Mitschüler sich die Schul-Rechner besorgen und sich anmelden, ist meine
Gruppe dank PowerPoint schon fast fertig. Ich beobachte, wie meine Mitschüler Probleme mit OpenOffice haben, nach Anfangsschwierigkeiten sehen deren Präsentationen aber auch gut aus.
11:30:
Sport. Moment mal! Sport? Ja, denn auch in diesem Fach findet mein Tablet-Computer tatsächlich Anwendung
Wir machen Weitsprung. Einer meiner Mitschüler filmt mich während des Sprunges von der Seite, anschließend kann ich mir mein Sprung in Zeitlupe ansehen und weiß was ich verbessern kann. Auch
in der professionellen Leichtathletik, z.B. bei einem meiner Mitschüler findet diese Methode Anwendung. Nach und nach verbessere ich meine Technik und komme immer weiter. Bei der Prüfung
schaffe ich immerhin eine 2+. Dafür lobt mein Sportlehrer meine raffinierte Technik. Ich bin begeistert und merke, dass mir der Tablet-Computer wirklch geholfen hat.
13:05:
Schulschluss, der Tablet-Computer konnte heute wieder überzeugen, sogar im Sportunterricht. Das habe ich wirklich nicht erwartet und bin positiv überrascht.
Mittwoch, 07:45:
Englisch. Nächste Woche steht die Klassenarbeit an. Wir bekommen Übungsmaterial. Während meine Mitschüler die Zettel achtlos in ihren Ranzen stopfen und knittern, lege ich sie mir in
digitaler Form auf meinem Desktop ab. Ausnahmsweise freue ich mich auf das Lernen für die Arbeit.
09:40:
Mathematik-Unterricht: Als wir die Hausaufgaben vergleichen, stellt sich heraus, dass viele meiner Mitschüler ihre Sachen vergessen haben. Ich habe alles auf meinem Tablet-Computer dabei. Das
fällt der Lehrerin positiv auf. Selbst hätte ich den Tablet-Computer zuhause vergessen - meine Datein sind alle über OneNote* mit meinem OnePlus 6 256 GB / 8 GB synchronisert. Dank 256
Gigabyte internen Speicher, ist dort sogar genug platz, um die Dateien offline abzulegen.
11:30:
Latein. Als erstes gibt es den Vokabeltest zurück. Ich freue mich, 14 Punkte von 15. Neuer Rekord!
Nun sollen wir aus dem Internet und aus Arbeitsblättern Informationen zu einem lateinischen Dichter zusammentragen. Während meine Mitschüler mit den Schulrechnern nicht ins Internet kommen,
bin ich längst drin, auch wenn das daran liegt, dass mein Tablet kostenintensiv mit dem Mobilfunk und nicht mit dem Schul-WLAN verbunden ist. Trotzdem komme ich gut voran.
13:05:
Schulschluss. Ich bin immer noch begeistert, merke aber auch dass für die Nutzung meines Tablet-Computers eine schnelle Internetverbindung von Nöten ist. Derzeit muss ich dafür mit meinem
eigenen Geld bezahlen. Daher würde ich mir einen Zugriff zu einem schnelleren Schul-WLAN wünschen.
Donnerstag, 07:45:
Die Überraschung in meiner Klasse ist groß, als meine Mathelehrerin reinkommt. „Wir machen jetzt Mathe, eure Musiklehrerin ist krank“ Leider haben viele ihr Arbeitsmaterial nicht dabei, das
kenne ich auch noch von früher. Zum Glück habe ich alles digital dabei und kann Pluspunkte sammeln. Super!
09:00:
Mir wird auf einmal schlecht und ich beschließe mich abholen zu lassen. Vielleicht hätte ich das alte Sandwich von gestern doch nicht essen sollen. Mir wird auf einmal zusätzlich ganz unwohl:
Ich werde die letzte Geschichtsstunde vor der Arbeit verpassen!
11:00:
Was für ein Glück, mein Mitschüler, ebenfalls ein Zukunftsdenker schickt mir von seinem Tablet-Computer die Tafelbilder. So bin ich immer up-to-date und, trotz meines Fehlens, bestens
vorbereitet.
Freitag, 07:45:
Kunst. Auch hier ist der Tablet-Computer hervorragend zu gebrauchen. Wir sollen Videos drehen und schneiden. Ich habe meine Schneideprogramme natürlich auf meinem Tablet-Computer. Meine
Gruppe kann direkt vor Ort schneiden und muss das nicht als Hausaufgabe machen.
Aber auch in anderen Bereichen der Kunst ist der Tablet-Computer hilfreich. Man kann über das Internet Motive zum Nachzeichnen heraussuchen, z.B. eine Berglandschaft.
09:40:
In dieser Chemie-Stunde ist der Tablet-Computer nicht zu gebrauchen, weil wir eine Arbeit schreiben.
11:30:
Letzte Stunde vor dem Wochenende- Politik. Wir sollten in der vorherigen Stunde eine Broschüre zum Thema EU gestalten. Diese Stunde arbeiten wir im Computerraum daran weiter. Während meine
Mitschüler nach der zeitintensiven Anmeldung erstmal ihre Dateien in einem der zahlreichen Laufwerke suchen, bin ich schon am Tablet-Computer. Dank MS Office Word komme ich gut voran. Ich
werde, anders als viele meiner Mitschüler pünktlich fertig. Bei der Abgabe ist mein Lehrer begeistert. Er lobt, dass in der kurzen Zeit ein sehr gutes Ergebnis entstanden ist. Auch ich bin
begeistert.
14:00:
Eine Woche habe ich den Tablet-Computer nun im Unterricht genutzt. Er hat mich wirklich begeistert. Tafelmitschriften sind kein Problem. Stattdessen
schleppe ich weniger Gewicht mit mir herum. Auch die zahlreichen Programme sind denen der Schul-Rechner weit voraus. In jedem Fach - selbst im Sportunterricht - findet der Tablet-Computer
Anwendung. Einziges Manko ist die schlechte Internetverbindung der Schule. Zu dem WLAN habe ich leider kein Zugang, und die (schlechte) Mobilfunkverbindung muss ich selbst bezahlen. Hier
besteht Handlungsbedarf!
Jedoch hat mich der Tablet-Computer übezeugt. Ich bin mir sicher, dass das ein großer Schritt in Richtung Digitales Lernen ist. Am Montag werde ich wieder mit 8kg auf den Schultern zur Schule wackeln müssen, in dem Wissen, dass es eine bessere Alternative zu Mappen, Blöcken und Overheadprojektoren gibt.
Anmerkung:
*Hier ist ein Produkt eines bestimmten Herstellers genannt. Allerdings gibt es hier auch Konkurrenzprodukte, welche ebenfalls genauso gut funktionieren.
Die Inhalte wurden frei erzählt!
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